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Gegenstrom zur schnelllebigen Zeit

15.04.2015


Gegenstrom zur schnelllebigen Zeit Gegenstrom zur schnelllebigen Zeit

Kevelaer-Wallfahrt am Samstag, 13. Juni – Schäfer-Busse sammeln Pilger in Mechernicher Ortsteilen und angrenzenden Ortschaften ein – Tag der Besinnung mit Kreuzweg, Andacht und Heiliger Messe

Mechernich - „Die Kevelaer-Wallfahrt ist eine Art Gegenstrom zu unserer schnelllebigen Zeit“, erklärt Guido Bauer, Geschäftsführer des Mechernicher Unternehmens Schäfer-Reisen. Seit rund 30 Jahren stellt das Reiseunternehmen die Busse zur Verfügung, mit denen die „Kevelaer-Bruderschaft Kommern und Umgebung“ ihre jährliche Wallfahrt organisiert. Ursula Beul, die in der Bruderschaft die Planung der Wallfahrt am Samstag, 13. Juni, zur „Trösterin der Betrübten“ übernimmt, pflichtet Guido Bauer bei: „Es gibt mir sehr viel, wenn ich nach Kevelaer fahre. Es ist ein Tag der Besinnung – in der Gemeinschaft.“

Die Kevelaer-Bruderschaft unternimmt im Juni ihre 154. Wallfahrt. Die Wurzeln der Pilgerreise reichen aber noch viel weiter zurück, denn die erste Kevelaer-Wallfahrt in der Umgebung Kommerns brach bereits 1731 unter dem Lommersumer Pfarrer Johann Vincken auf. Spätestens 1784 pilgerten nachweislich auch die ersten Kommerner mit.

Viele treue Pilger machen sich jedes Jahr auf den Weg nach Kevelaer. „Manche waren schon häufiger als 50 Mal dabei“, weiß Ursula Beul. Sie möchte aber auch junge Leute für die Wallfahrt gewinnen, denn der Tag in Kevelaer soll jedem die Möglichkeit geben, wichtige Dinge im Leben noch einmal Revue passieren zu lassen.

Mit dem Bus werden die Wallfahrer in allen Mechernicher Ortsteilen sowie in den angrenzenden Ortschaften eingesammelt. Die Schäfer-Reisen-Busse starten um 6 Uhr in Bad Münstereifel-Nöthen (über Gilsdorf, Zingsheim, Weyer, Dreimühlen, Eiserfey, Vollem, Lorbach, Bergheim, Vussem und Breitenbenden), um 6.25 Uhr in Kall-Dottel (über Keldenich, Voissel, Wallenthal, Funkenbusch, Bleibuir, Bergbuir und Lückerath), um 6.25 Uhr in Mechernich-Harzheim (über Holzheim, Weiler am Berge, Lessenich, Wachendorf, Antweiler, Satzvey, Obergartzem und Firmenich), um 6.35 Uhr in Mechernich-Berg (über Floisdorf, Eicks, Glehn, Hostel und Strempt), um 6.55 Uhr in Zülpich-Schwerfen (über Gehn, Schaven und Kommern) sowie um 7.15 Uhr in Mechernich. Gemeinsam geht es dann im Konvoi von Mechernich aus nach Kevelaer.

In jedem Bus haben die Pilger einen Ansprechpartner, der die Gruppe während der gesamten Wallfahrt begleitet. Während der Busfahrt übernehmen diese Personen auch die Rolle des Vorbeters, so dass dort gemeinsam der Rosenkranz gebetet und gesungen werden kann.

In Kevelaer angekommen begeben sich die Pilger gegen 10 Uhr je nach eigener Verfassung auf den kleinen oder großen Kreuzweg. Der kleine Kreuzweg führt sie eine Runde durch die Pax-Christi-Kapelle, die auch für Rollatoren geeignet ist und genügend Sitzmöglichkeiten bietet. Der große Kreuzweg führt durch den Park, bevor um 11.15 Uhr die Andacht mit Kerzensegnung stattfindet.

Anschließend können die Teilnehmer bis 16 Uhr ihre freie Zeit für ein Mittagessen, einen Plausch in gemütlicher Runde oder auch für den Kauf von Andenken wie Rosenkränzen und Kerzen nutzen. Um 16 Uhr beginnt schließlich die feierliche Messe in der Basilika. Den Gottesdienst hält der Kommerner Pastor Burkhard Möller, unterstützt von den Mechernicher Messdienern und einem eigens mitgereisten Musikverein. Nach der Verabschiedung am Gnadenbild treten die Pilger gegen 18 Uhr die Rückfahrt an.

Die Kosten für die Wallfahrt belaufen sich auf 18 Euro für Erwachsene und sechs Euro für Kinder. Anmeldungen werden bis Mittwoch, 3. Juni, in den Pfarrbüros Mechernich und Kommern sowie von den Brudermeistern in den jeweiligen Ortschaften entgegengenommen. Kontaktmöglichkeiten und Infos zur Abfahrt der Pilgerbusse hängen außerdem auf Plakaten an den örtlichen Kirchen aus. Ansprechpartner in besonderen Fällen ist Präfekt Johannes Jansen unter Tel. 0 22 56/71 11.